Frauen bewegen die Kirche – seit Luthers Zeiten

Von den reformatorischen Ideen ließen sich Frauen schon sehr früh begeistern. Das Priestertum aller Getauften, wie es Martin Luther verstand, war für sie Basis und Berechtigung, sich aktiv einzubringen in die Bewegung. Wenn 2017 das Reformationsjubiläum gefeiert wird, dann geht es auch um 500 Jahre bewegende Ideen von Protestantinnen.

So gab es kluge und mutige Frauen wie Argula von Grumbach oder die Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg, die sich für die Luther-Anhänger und ihre Kritik an der Papstkirche stark machten. Und auch heute prägen und gestalten Frauen die Kirche – nicht nur, aber auch in den Ämtern der Kirche, als Pfarrerinnen oder Bischöfinnen.

Und die emanzipatorische Kraft reformatorischer Ideen ist noch nicht erschöpft. Zur Lutherdekade haben Frauen das Gespräch eröffnet über die Zukunft von Kirche und Religion. Ausgehend von Frauenmahlen an unterschiedlichen Orten der Rebublik wollen sie einen einen breiten, demokratischen Meinungsbildungsprozess anregen - unter Frauen und darüber hinaus.

(Bild: Andrys)