Liebe Leserinnen, liebe Leser, Noch sind alle ein wenig durch den Wind und übermüdet. Aber die Röte der Festwiesensonne und das Lächeln auf den Gesichtern ist noch ganz frisch. 120 000 feierten auf den Elbwiesen vor Wittenberg den Festgottesdienst „Von Angesicht zu Angesicht“. Unter ihnen 6000 Blechbläser und Blechbläserinnen, deren Instrumente in der Sonne blinkten. |
Frank-Walter Steinmeier sagte den Christen in seinem Grußwort: „Ein aktiv gelebter Glaube erweitert den Horizont des Alltäglichen und er kann unterscheiden helfen zwischen dem, was wirklich und unabdingbar wichtig ist und wo unser Engagement unersetzbar ist, und dem, was weniger wichtig ist und uns trotzdem zu sehr beschäftigt.“ Zum ersten Mal war er als Bundespräsident auf dem Kirchentag und hatte doch quasi ein Heimspiel. Über viele Jahre war er dem Kirchentag eng verbunden.
Das 500-jährige Reformationsjubiläum zeigte schon hier, dass es bis in die Wolle ökumenisch und international gefärbt ist. Von Wittenberg aus wurde die Reformation mit der Botschaft der freien Gnade Gottes in die Welt getragen und sie kehrte an diesem Tag bunt und fröhlich zurück.
Der Abschlussgottesdienst des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentages ist Teil des Auftaktes der Weltausstellung Reformation in der Lutherstadt Wittenberg. Er schlägt den Bogen:
Der Reformationssommer 2017 ist da!
Jan von Campenhausen,
Theologischer Direktor Evangelische Wittenbergstiftung