Reformations-Preis: Preis der Lutherstädte – „Das unerschrockene Wort“ Auszeichnung für Menschen mit Zivilcourage

(Bild: Greyerbaby)

Der Preis „Das unerschrockene Wort“ wird seit 1996 im zweijährigen Rhythmus vom Bund der Lutherstädte vergeben. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung ehrt Persönlichkeiten, die im Sinne Luthers Zivilcourage gezeigt, „in Wort und Tat für die Gesellschaft, Gemeinde, den Staat bedeutsame Aussagen gemacht und gegenüber Widerständen vertreten“ haben, wie es in dem Preisstatut heißt.

Die 16 Lutherstädte, die gemeinsam die Auszeichnung vergeben, sind Wittenberg, Magdeburg, Torgau, Eisleben, Halle und Zeitz in Sachsen-Anhalt, Eisenach, Schmalkalden, Erfurt und Nordhausen in Thüringen, Coburg und Augsburg in Bayern, Worms und Speyer in Rheinland-Pfalz sowie Marburg (Hessen) und Heidelberg (Baden-Württemberg).

Jede der Städte kann dabei einen Kandidaten vorschlagen, bei der Auswahl sollen die Bürger miteinbezogen werden. Die Jury, die über den Preisträger entscheidet, setzt sich aus den Oberbürgermeistern bzw. Bürgermeistern  und sechs zur jeweiligen Preisvergabe berufenen Vertretern des öffentlichen Lebens zusammen.

Ausgezeichnet werden können dabei Personen aus dem In- und Ausland. Der erste Preisträger war der Berliner Theologe Richard Schröder. Es folgten unter anderem der Theologe Hans Küng, der Liedermacher Stephan Krawczyk und die Journalistin Andrea Röpke sowie der Chefredakteur der russischen Zeitung „Nowaja Gaseta“, Dmitrij Muratow, mit seiner Redaktion. 2015 wurde schließlich der syrische Rechtsanwalt und Journalist, Mazen Darwish und seine Menschenrechtsorganisation mit dem Preis ausgezeichnet. 


Weitere Informationen zum Preis der Lutherstädte, Vergabekriterien und Jurymitglieder finden sich unter www.worms.de.