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Medienreise zu den Orten der Reformation

Akteure des Reformationsjubiläums äußerten sich in der vergangenen Woche in Nürnberg, Eisenach und der Lutherstadt Wittenberg zu den Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr 2017. 

Erste Station der Medienreise war das Fembohaus in der Stadt Nürnberg. Thema der Ausstellung „Deutschlands Auge und Ohr“, die am 23. April 2015 im Nürnberger Stadtmuseum Fembohaus eröffnet wurde, ist die Bedeutung der Stadt für die Reformation im 16. Jahrhundert. (Bild: epd)

Es rückt langsam in greifbare Nähe – die lang ersehnte offizielle Eröffnung des Jubiläumsjahres und die Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläums 2017. Die Planung für diese besondere Zeit laufen im Land bereits auf Hochtouren und verändern die Stadtbilder in den Reformationsorten. 

Einen Eindruck gewinnen

Um sich über den Stand der Vorbereitungen zu informieren, hat die Staatliche Geschäftsstelle „Luther 2017“ Chefredakteure aus dem ganzen Land dazu eingeladen, einen ausführlichen Blick auf die bisherigen Veränderungen und Vorhaben zu werfen.

Start der Entdeckungsreise war die Stadt, die Martin Luther „Deutschlands Aug und Ohr“ nannte, die Stadt Nürnberg. Das Besondere an Nürnberg liegt vielmehr in ihrer großen Bedeutung für die Reformation denn als Lutherort. Mit ihrer historischen Entwicklung hinsichtlich der Drucktradition und ihrer Rolle als Medienstadt im 15. und 16. Jahrhundert ging von ihr eine große Bewegung und Verbreitung der reformatorischen Ideen aus. Auch steht Nürnberg gleichnishaft für weitere Städte, wie Marburg und Augsburg, die ebenfalls eine enorme Bewandtnis in ähnlicher Funktion innehatten. 

Eine weitere Station der Medienreise: Die Wartburg in Eisenach. (Bild: © epd-bild / Norbert Neetz)

Von der fränkischen Metropole aus ging es für die Journalisten weiter in das schöne Eisenach im nördlichen Thüringen. Bei einem gemeinsamen Abendessen mit Ministerpräsident Bodo Ramelow auf der Wartburg bei Eisenach, wurde der Wert der Lutherstädte auch im Bereich des Tourismus thematisiert. Hinsichtlich der kommenden Feierlichkeiten gibt das Reformationsjubiläum für Bodo Ramelow einen „entscheidenden Impuls für den                                                                                  Thüringentourismus“.

Letzte Station: Lutherstadt Wittenberg

Über Torgau führte der Weg die Journalisten in die Lutherstadt Wittenberg. Dort stand die historische Bedeutung der Stadt selbst im Mittelpunkt. „Ohne die Aktivitäten in Wittenberg des 16. Jahrhunderts wäre die deutsche Nation nicht möglich gewesen“, erklärte Ministerpräsident Reiner Haseloff.

In einem Podiumsgespräch mit Dr. Gerhard Feige, Bischof des Bistums Magdeburg, Prof. Dr. Margot Käßmann, Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Reformationsjubiläum sowie der Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKMD), Ilse Junkermann, und der Moderatorin des Gespräches Astrid Mühlmann, Leiterin der Staatlichen Geschäftsstelle „Luther 2017“, rückte neben des zunehmenden Dialoges zwischen der evangelischen und katholischen Konfession auch das Verhältnis von Kirche und Staat in den thematischen Fokus der Beteiligten. „Die Zusammenarbeit im Rahmen der Lutherdekade war in dieser positiven Art 2008 ebenfalls nicht unbedingt zu erwarten“, reflektierte Margot Käßmann. 

Für den passenden Abschluss der Medienreise durch Orte der Reformation kümmerte sich der Oberbürgermeister der Stadt Wittenberg Torsten Zugehör. Mit seiner Einladung während des Reformationsjubiläums nicht „als Gast, sondern als Gastgeber in die Stadt zu kommen“, rief er auf, sich in den kommenden zwei Jahren an den Vorbereitungen und Feierlichkeiten zu beteiligen.  


Zur Pressemitteilung

Informationen

Autor:Isabell Redelstorff Quelle:luther2017.de Datum:21-07-15
Schlagworte:
Lutherdekade, Reformationsjubiläum, Staatliche Geschäftsstelle „Luther 2017“,

Nürnberg

Ein großer Teil der Nürnberger Bürger bekannte sich schnell zu den lutherischen Lehren. Martin Luther sagte von der Stadt, Nürnberg sei "das Auge und Ohr Deutschlands". Mit 21 Druckereien war Nürnberg die Medienstadt der damaligen Zeit. Durch den Druck der "Flugschriften" verbreiteten sich reformatorische Ideen massenhaft.

Eisenach

Eisenach wird bis heute von seinem berühmtesten Wahrzeichen, der Wartburg, geprägt. Die Stadt wie ihre Burg, sind wichtige Stationen im Leben von Martin Luther.

Lutherstadt Wittenberg

Auch wenn der Thesenanschlag historisch nicht sicher belegt ist, knüpft sich an dieses Bild der Ruf Wittenbergs.