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„luthERleuchtet“ – Lichtkunst-Nacht an Lutherstätten

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) rückt im ausgehenden Themenjahr die Bibel mit Lichtkunst-Aktionen in den Mittelpunkt

Innenansicht Georgenkirche (Bild: EKM-Pressestelle; Hannah Katinka Beck)

Mit Lichtkunst-Aktionen an fünf Lutherstätten soll zwischen dem 12. und 26. September die Bibel ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden. Geplant sind audiovisuelle Installationen des Künstlers Ingo Bracke in Eisleben, Wittenberg, Torgau, Erfurt und Eisenach. Für die EKM stellt das Projekt „luthERleuchtet“ einen Schwerpunkt im Themenjahr „Reformation – Bild und Bibel“ dar.

Bibel ist keine „Blackbox“ mehr

„Die Lektüre der Bibel hat Luther selbst erleuchtet und ihn zum Reformator werden lassen“, erklärte Siegfried Kasparick, Beauftragter von Landesbischöfin Ilse Junkermann für das Reformationsjubiläum und Ökumene. „Mit der Bibelübersetzung hat er den Menschen geholfen, selbst zu lesen, zu verstehen und dem Evangelium gemäß zu handeln. Die Bibel sollte keine Blackbox sein, er wollte sie aus dem Schatten von Tradition und Institution holen und für alle zugänglich machen. Diese Zusammenhänge wollen wir mit dem Lichtkunst-Projekt erlebbar machen", so der Theologe. 

Die ortsbezogenen Installationen von Bracke verbinden verschiedene Medien – Licht, Klang und Bewegung. Grundlage der Installationen sind typografische Textflächen, die von Luther übersetzte Bibelverse und Lutherworte aufnehmen. So werden Schriftzeichen in durchscheinenden Strukturen auf Fassaden und in Kirchenräumen projiziert. Seine Installationen beziehen auch den bauhistorischen Kontext der Gebäude und Ensembles mit ein.

Georgenkirche von außen
(Bild: EKM-Pressestelle; Hannah Katinka Beck)

Von Eisleben nach Eisenach

„Die Reformation hat die seinerzeit modernen Medien genutzt und wäre ohne den Buchdruck und dessen Verbreitungsmöglichkeiten, aber auch ohne die Bilder so nicht denkbar gewesen. In dieser Tradition setzen wir heute auf moderne Medien und künstlerische Gestaltung," so Kasparick.

Die Lichtkunst-Aktion startet am Samstag, dem 12. September, in Eisleben im Taufzentrum Petrikirche. Zweite Station sind die Schlosskirche und der Cranachhof in Wittenberg am 15. und 16. September. In Torgau wird Bracke am Samstag, dem 19. September, sowohl an der Schlosskirche als auch an der Stadtkirche seine Licht-Raum-Netze aufspannen. Einbezogen wird dabei auch der imposante Dachboden der Stadtkirche. Ein Parcours an Installationen wird am Dienstag, dem 22. September, im Erfurter Augustinerkloster zu sehen sein. In Eisenach wird die Lichtkunst den Abschluss der Feierlichkeiten zur Eröffnung des Lutherhauses am Samstag, dem 26. September, bilden. Die Projektionen sind jeweils ab einsetzender Dämmerung, spätestens ab 20.30 Uhr, und bis gegen Mitternacht zu sehen.

Informationen

Autor:luther2017.de Quelle:EKM/epd Datum:11-09-15
Schlagworte:
EKM, Wittenberg, Torgau, Erfurt, Eisenach, Eisleben, „Reformation – Bild und Bibel", Installationen

 

Aktionsorte und -zeiten

12. September, Eisleben
Taufzentrum Petrikirche, 
ab 20.30 Uhr
Begleitprogramm: Musik & Lyrik
mit dem Saxofonquartett „Four-JASS“ aus Halle

15. September, Wittenberg
Cranachhof, ab 20.30 Uhr

16. September, Wittenberg
Schlosskirche, ab 20.30 Uhr

19. September, Torgau
Schlosskirche und Stadtkirche, ab 20.30 Uhr

22. September, Erfurt
Augustinerkloster, ab 20.00 Uhr

26. September, Eisenach
Lutherhaus und Georgenkirche, ab 20.00 Uhr

22.00 Uhr: Nachtkonzert in der Georgenkirche
mit Live-Illumination an der Orgel:
Oliver Stechbarth, Mühlhausen

Die Lichtkunst-Aktion ist Teil der Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung des 
Lutherhauses


Der Eintritt ist frei.