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Lokomotive wirbt für das Reformationsjubiläum

Die Lok der Baureihe 101 zeigt Jan Hus, Martin Luther und Johannes Calvin. (Bild: epd-bild/Rolf Zöllner)

Eine Lokomotive im Fernverkehr der Deutschen Bahn wirbt für das 500. Reformationsjubliäum. Die von der 18-jährigen Abiturientin Ileana Berning aus Nordhorn in Niedersachsen designte E-Lok der Baureihe 101 wurde am Mittwoch im Berliner Hauptbahnhof präsentiert. Sie zeigt vor einem orange-gelben Hintergrund die drei europäischen Reformatoren Johannes Calvin (1509–1564), Jan Hus (1369–1415) und Martin Luther (1483–1546) sowie die Schriftzüge „500 Jahre Reformation. Der Zug zum Jubiläum“ und „Reformationsjubiläum 2017“. An der Tür zum Führerstand hängen zudem in stilisierter Form die 95 Thesen Luthers.

Dieses Bild bringe mit den drei Protagonisten zusammen, worum es gehe, sagte der Vorsitzende des Leitungskreises Reformationsjubiläum 2017, Gerhard Robbers. Der epochale Umbruch der Reformation sei nicht Werk eines Einzelnen gewesen. Daher sei auch das Reformationsjubläum kein „Luther-Festspiel“, sondern zeige alle Facetten der Reformation. Unter anderem wäre unsere heutige plurale Gesellschaft ohne die Ereignisse vor 500 Jahren kaum denkbar.

Berthold Huber, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn sagte, die große Resonanz auf den Wettbewerb habe „gezeigt, wie aktuell das Thema Reformation auch bei jungen Menschen ist. Nachdem wir schon einen ICE ‚Martin Luther‘ getauft haben, freue ich mich, dass auch unsere Intercity-Flotte an das bedeutende historische Ereignis erinnert.“

Der Entwurf der 18-Jährigen war im Rahmen eines von der Bahn ausgelobten Wettbewerbs aus 240 Einsendungen von einer Jury ausgewählt worden. Die Lok wird von Donnerstag an im Fernverkehr bei IC-Zügen eingesetzt. Ihre erste Fahrt führt sie von Berlin nach Bad Bentheim, eine Nachbarstadt von Nordhorn, der Heimat der Gewinnerin. Diese bekam als Preis einen Reisegutschein für ihre ganze Familie nach Genf. 

Die Bahn ist Mobilitätspartner des Reformationsjubiläums. Zum Festgottesdienst am 28. Mai auf den Elbwiesen in Wittenberg setzt sie 260 Sonderzüge ein und installiert eigens ein temporäres S-Bahnsystem in der Lutherstadt. Seit November trägt zudem ein ICE den Namen Martin Luthers. Der legendäre Thesenanschlag Martin Luthers gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation, die die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge hatte.

Informationen

Autor:luther2017.de Quelle:epd/Deutsche Bahn Datum:05-04-17
Schlagworte:
Reformationsjubiläum, Werbung, Deutsche Bahn, Lokomotive, Martin Luther

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