100 Kinder aus verschiedenen Essener Chören, dazu professionelle Solisten und Orchestermusiker und ein außergewöhnlicher Bühnenraum: Das Kindermusiktheater „Tinte, Tod und Teufel“ ist ein außergewöhnlicher Beitrag zum diesjährigen Reformationsjubiläum. Im Auftrag des Evangelischen Kirchenkreises Essen haben die Komponistin Karin Haußmann und der Autor Holger Metzner eine beeindruckende Kinderoper verfasst, gedankenreich und bewegend, anspruchsvoll und mitreißend. Die Uraufführung findet am 17. Juni auf Zollverein, Halle 12, statt.
Zurzeit finden im Gemeindezentrum an der Auferstehungskirche intensive Proben für das Essener Großprojekt statt: Über 100 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren aus ganz Essen sind beteiligt. Die Partitur ist eine Herausforderung, die Nachwuchssängerinnen und -sänger mit Begeisterung annehmen. Und die jungen Hauptdarsteller werfen sich mit einer faszinierenden Spiellust in die szenische Arbeit, in einer düsteren Ablasshändler-Szene genauso wie in einer verführenden Lametta-Glitter-Show in der Hölle.
Die Geschichte
Muriel und Matti haben ihren Vater verloren. Matti glaubt nun, er müsse ein perfektes Kind sein, damit seine Mutter ihn liebe. Um das zu erreichen, folgt er einem Fürsten in eine geheimnisvolle, mittelalterliche Welt. Muriel, die ihrem verstorbenen Vater Briefe mit Feder und Tinte schreibt, will ihren Bruder wiederfinden. Sie begibt sich auf eine abenteuerliche Suche, auf eine Jagd buchstäblich durch Himmel und Hölle.