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ZwanzigPunktSiebzehn Ein Gastbeitrag von Andreas und Gabriele Herbst

In ihrem Beitrag stellen Andreas und Gabriele Herbst das Projekt „ZwanzigPunktSiebzehn“ vor. Im Rahmen des Themenjahres „Reformation – Bild und Bibel" organisiert das Pfarrer-Ehepaar im öffentlichen Raum die Kunstgottesdienste „ANDERNORTS: Bibel trifft Kunst“.  

Eines der Fenster in der Johanniskirche erstrahlt bereits in Farbe

Manchmal halten wir den Atem an. Dann stehen wir vor etwas sehr Eindrücklichem. Dem Matterhorn, dem Grand Canyon, dem Kölner Dom. 

Wir hielten den Atem an, als wir vor einigen Tagen in das Innere unserer Magdeburger Johanniskirche traten. Die „gute Stube“ Magdeburgs ist dabei, ein neues Kleid anzulegen. Nach dem gelungenen Wiederaufbau und dem Nutzungskonzept für alle Magdeburger, Christ oder Nichtchrist, erleben wir nun erneut eine Metamorphose.  

Der Dresdner Künstler Prof. Max Uhlig malt für die alte, vielfach geschundene Ratskirche neue farbige Glasfenster. Er gibt dem Kirchenraum eine andere Qualität. Eine vergleichbare Farbsymphonie in einer Kirche hat Magdeburg nicht mehr. Auch nicht im                                                                                    Dom. Das ist alles zerstört.  

Orte zum innehalten

Vielleicht fragen Sie: Brauchen wir das? Der Münchner Journalist Heribert Prantl sagt: Ja, wir Menschen, gläubig oder nicht, brauchen „Heilige Haltestellen“. Orte, die scheinbar zweckfrei unseren Alltag bereichern, der ohnehin viel zu stark von ökonomischem Denken und sogenannten „Sachzwängen“ beherrscht wird. Orte, an denen wir anhalten, zur Ruhe kommen und einen Moment dem Alltagsdruck entkommen können. 

Die Johanniskirche und ihre neuen Fenster sind für Magdeburg ein Glücksfall. Sie wollen uns Magdeburgern und den Gästen der Kirche eine Haltung vermitteln. Haltung gibt, was Halt gibt. 

Der Dresdner Künstler Max Uhlig (li.) und seine Frau neben Andreas und Gabriele Herbst (r.)

Noch ist die Mammutaufgabe der Fenster nicht bewältigt. Noch fehlt viel Geld. Sehr vielen  Magdeburgern ist es sicher möglich,  einmalig 20.17 € zu spenden, dann sind die Fenster bezahlt! Allen Christen, weil wir auf das Reformationsjubiläum 2017 zugehen und von dieser Kirche die Reformation Magdeburgs ihren Ausgang nahm. Allen anderen, weil wir den Stellenwert von Magdeburg als Kulturstadt um mehrere Klassen anheben und Magdeburgern und Besuchern von St. Johannis einen Raum schenken, mit einer gesteigerten spirituellen Qualität.

Das Kuratorium der Johanniskirche, das in den vergangenen Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet hat, verwendet ihr Geld nur für den Stiftungszweck. Es bittet herzlich um Ihren Beitrag. 

Andreas und Gabriele Herbst


Spendenkonto „Aktion ZwanzigPunktSiebzehn“: Empfänger: Landeshauptstadt Magdeburg Bank: Stadtsparkasse Magdeburg; IBAN: DE02 8105 3272 0014 0001 01; BIC: NOLADE21MDG; Verwendungszweck (wichtig!): „Johanniskirche“ Aktion 20,17 Euro. Auf Wunsch erhalten Sie eine Spendenquittung.

Informationen

Autor:Andreas und Gabriele Herbst Datum:09-10-15
Schlagworte:
Magdeburg, Reformationsjubiläum, 2017