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Wir sind dabei! – Hessischer Heimatbund

Irene Ewinkel
Dr. Irene Ewinkel (Foto: privat)

Das Reformationsjubiläum bietet die Gelegenheit, die Reformation und ihre Auswirkungen in Politik und Kultur wieder präsent zu machen, das Thema einer breiten Bevölkerung näherzubringen und sich auf wichtige Wurzeln unserer Kultur zu besinnen, die noch heute  – wenn auch häufig vielen nicht bewusst – wirksam sind.  

In unserer Zeitschrift Hessische Heimat, die sich kulturhistorischen Themen im heutigen Hessen widmet, finden sich immer wieder Beiträge zur Reformation und ihren Auswirkungen auf die Kultur. In meinem Wohnort Marburg, das zum Herrschaftsgebiet des hessischen Landgrafen Philipp I. im 16. Jahrhundert gehörte, stößt man unweigerlich früher oder später auf die Person Luther. Landgraf Philipp war einer der ersten Fürsten, der sich dafür entschied, in seinem Land die Reformation einzuführen, und er lud Luther und Zwingli auf das Schloss in Marburg ein, um durch das sog. Religionsgespräch deren Streit um das Abendmahlverständnis zu beenden. In Marburg gründete er in den aufgehobenen Klosteranlagen mit dem eingezogenen Klostervermögen eine protestantische Universität, in anderen Teilen des Landes die Hohen Hospitäler für die Versorgung der kranken und hilfebedürftigen Landbevölkerung – Einrichtungen, die noch heute Bestand haben.


Dr. Irene Ewinkel ist Redakteurin der Zeitschrift „Hessische Heimat“, die von der Gesellschaft für Kultur- und Denkmalpflege – Hessischer Heimatbund e.V. herausgegeben wird.  

Das Heft des Hessischen Heimatbunds e.V. (76 Seiten, 6€ zzgl. Versandkosten) ist zu beziehen über: info@hessische-heimat.de