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Wanderausstellung: Gesichter der Reformation

Reformation und Gegenreformation im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien

Gesichter der Reformation
(Foto: Veranstalter)

Die Ausstellung richtet den Blick auf Reformation und Gegenreformation im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien. In den Ländern der Böhmischen Krone Oberlausitz und Schlesien wie auch in Böhmen selbst unterschied sich der Verlauf der Reformation erheblich von der Entwicklung im benachbarten Sachsen.

So konnte sie sich hier einerseits sehr frühzeitig durchsetzen. Zudem fand sie im weiteren Verlauf auch zu eigenständigen Formen, wie den Schwenkfeldern in Schlesien oder der bis heute weltweit missionierenden Herrnhuter Brüdergemeine in der Oberlausitz.

Dazu zeigt die Ausstellung sowohl die Konflikte innerhalb der Konfessionen, aber auch das tolerante Nebeneinander der verschiedenen Glaubensrichtungen. Anhand von 15 ausgewählten „Gesichtern“ schildert die Ausstellung aber nicht nur die historischen Ereignisse, sondern nimmt auch das ausgesprochen vielfältige Erbe der Reformation bis in die Gegenwart in den Blick.

Erben der evangelisch-lutherischen Tradition

So verstehen sich beispielsweise die Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder wie auch die Hussitische Kirche heute als Erben der evangelisch-lutherischen Tradition in Tschechien, nachdem die Lutherische Kirche dort durch die Vertreibung der Deutschen nicht mehr heimisch ist. Es werden Personen des 16.- 20. Jahrhunderts porträtiert, die für unterschiedliche Inhalte und Auswirkungen des Reformationsgeschehens stehen. Dabei stellen die Oberlausitz, Nordböhmen und der westliche Teil Niederschlesiens den geografischen Bezugsrahmen dar.

Die Ausstellung des Schlesisch-Oberlausitz Museumsverbundes ist der zentrale Beitrag des Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien im Rahmen der Lutherdekade und gleichzeitig die Klammer von 17 Teilprojekten von Oberlausitzer Museen, Theatern und Bibliotheken,die sich vertiefend mit den einzelnen „Gesichtern“ der Schau beschäftigen.

Die Ausstellung ist durchgängig viersprachig gestaltet (deutsch, obersorbisch, polnisch und tschechisch). Sie wurde realisiert mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie des Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien.


Ausstellungstafel zur Herrnhuter Brüdergemeine
Ausstellungstafel zur Herrnhuter Brüdergemeine (Foto: Veranstalter)

Ausleihbedingungen

Die Ausstellung umfasst 16 transportable Ausstellungstafeln (2m x 1m) sowie drei Filme, die auf Landschaft, Menschen und Konfessionen stimmungsvoll eingehen. Zusätzlich können auch drei Monitore zum Abspielen der Filme geliehen werden. Die Ausstellungsentleihe ist kostenfrei.Transport- und Überführungskosten sind vom Entleiher selbst zu tragen.

Kontakt

Buchungen für die Ausstellung sind möglich bei Dr. Lars-Arne Dannenberg, Zentrum für Kultur//Geschichte, Tel.: 03 57 95-1 60 10, E-Mail: larsdannenberg@gmx.de.

 

 

Informationen