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Von den Frühaufstehern zum Ursprungsland der Reformation Sachsen-Anhalt wirbt mit neuen Autobahnschildern für das Reformationsjubiläum

Vorstellung der neuen Motive
Ministerpräsident Reiner Haseloff stellt die neuen Autobahnschilder für Sachsen-Anhalt vor
(Bild: Peter Förster / epd-bild)

„Sachsen-Anhalt Ursprungsland der Reformation“ – so begrüßt das mitteldeutsche Bundesland seine Gäste künftig auf den Autobahnen im Land. „Wir wollen zeigen: Hier hat alles begonnen. Hier ist das Land der Reformation“, erklärte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Dienstag (30.8.) bei der Präsentation der neuen Motive vor der Staatskanzlei in Magdeburg. Mit Blick auf das 500. Reformationsjubiläum 2017, habe Sachsen-Anhalt eine große Geschichte, so der Ministerpräsident. Die Reformation, die Deutschland und die Welt entscheidend veränderte, habe hier ihren Ausgangspunkt.

Keine Fortsetzung der bisherigen Kampagne

Seit Dienstag werden die bestehenden Schilder, die Gäste bisher immer noch mit dem Slogan „Willkommen im Land der Frühaufsteher“ begrüßten, an den Autobahnen A2, A9, A14, A38 und A71 ausgetauscht. Die Schilder werden in den kommenden Tagen abgenommen, gereinigt, mit den neuen Motiven überklebt und wieder installiert. Dafür werde die bestehende Infrastruktur genutzt, so Haseloff. Die Kosten für die neue Werbung bezifferte er auf rund 40.000 Euro. Die Motive seien auf die Kernaussagen konzentriert.

Haseloff betonte, dass es sich nicht um die Fortsetzung der bereits 2014 beendeten Frühaufsteher-Kampagne handele. Gleichwohl habe sie „gewirkt.“ Gemeinsam mit der Kampagne in Baden-Württemberg sei es die „erfolgreichste Imagekampagne eines Landes in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ gewesen. Die umstrittene und oftmals belächelte Frühaufsteher-Kampagne bezog sich auf eine Umfrage, nach der Sachsen-Anhalter einige Minuten früher aufstehen als der Bundesdurchschnitt. Mit dem Slogan hatte das Land mehrere Jahre lang für sich geworben.

Großereignisse im Bundesland bewerben

Künftig soll punktuell und zeitlich begrenzt auf Großereignisse im Land aufmerksam gemacht werden. „Wir wollen darauf hinweisen, was Sachsen-Anhalt zu bieten hat und warum man hier auch anhalten sollte“, sagte der Regierungschef. Es gehe um Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale. Haseloff verwies auch auf den anstehenden Besuch von drei Königshäusern in Sachsen-Anhalt anlässlich des Reformationsjubiläums.

Der Schriftzug „Sachsen-Anhalt – Ursprungsland der Reformation“ soll ab Oktober und bis Ende 2017 zudem im Schriftverkehr der Landesverwaltung verwendet werden. Nach der Reformations-Kampagne soll das 100-jährige Bestehen des Bauhauses 2019 beworben werden. Weitere Anlässe könnten Landesgartenschauen und Landesausstellungen sein.

Informationen

Autor:luther2017.de Quelle:epd/Staatskanzlei LSA Datum:31-08-16

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