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Thüringen eröffnet Jubiläumsjahr in Eisenach

Das Reformationsjubiläum startet in Thüringen an Luthers Geburtstag

Turm der Georgenkirche in Eisenach
Turm der evangelischen Georgenkirche in Eisenach. In der Stadt wird am Martinstag das Reformationsjubiläum in Thüringen eröffnet (Bild:
Jens-Ulrich Koch / epd-bild)

Eisenach wird in den kommenden Monaten zur Thüringer „Reformationsjubiläumshauptstadt“. Rund um den Geburtstag Martin Luthers am 10. November und den Martinstag am 11. November, der an den Heiligen Martin von Tours erinnert, setzt die Thüringer Landesregierung den offiziellen Startschuss für das Jubiläumsjahr 2017 im Freistaat.

Stimmen der Reformation im Lutherland 

„Eisenach ist die Reformationshauptstadt 2017 in Thüringen. Die Eröffnung hier zum Martinstag ist auch ein Zeichen der Ökumene und soll zugleich ein fröhliches Fest für die Bürger der Stadt, des Landkreises und des ganzen Freistaats sein“, betont Dr. Thomas A. Seidel, Beauftragter der Thüringer Landesregierung zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums Luther 2017.

Das Thüringer Jubiläumsjahr steht unter dem Leitwort „Stimmen der Reformation im Lutherland Thüringen 2017“ und bietet ein umfangreiches Programm. Einer der herausragenden Höhepunkte ist die Nationale Sonderausstellung „Luther und die Deutschen“, die ab Mai 2017 auf der Wartburg zu sehen sein wird. Die Ausstellung zeigt, wie jede Epoche deutscher Geschichte ihr ganz eigenes Lutherbild prägte. 

Weitere Höhepunkte im Jubiläumsjahr sind der 117. Deutsche Wandertag und der 5. Mai, wenn Eisenach Gastgeber des europäischen Stationenweges zur Reformation sein wird. Zudem sei für Anfang Mai auch ein „kleines, aber feines“ Bachfest in der Stadt geplant.

Verbindender Gedanke 

Mit Luthers Geburtstag, der in Thüringen vielerorts in Verbindung mit dem Martinstag mit der katholischen Kirche zusammen begangen wird, kommt mit einem ökumenischen Festgottesdienst ein besonderes Anliegen der Partner zum Tragen. Für Oberbürgermeisterin Katja Wolf steht dieser verbindende Gedanke im Mittelpunkt. „Das Reformationsjubiläum hat eine große Ausstrahlung. Wir wollen alle Menschen mitnehmen und dabei die Fragen der heutigen Zeit mit dem Gedanken der Reformation verbinden. Ich glaube, gemeinsam wird uns diese Herausforderung gelingen“, betont sie. Am Abend des 10. November lädt die Landesregierung zu einer Feier auf die Wartburg ein, die zu diesem Anlass in einem besonderen Licht erstrahlen soll.

Der Martinstag bietet mit seinem traditionellen Umzug indes auch viele Angebote für Nichtchristen. Begleitet werden die Feierlichkeiten zudem von einem Thüringer Reformationsmarkt. Er startet als „wandernder Markt“ bereits am Reformationstag, dem 31. Oktober, an der Lutherkirche in Möhra, dem Stammort der Familie Luther.

Eisenach ist mit dem Namen Luthers gleich zweifach verbunden: 1498 bis 1501 schloss er hier vor dem Wechsel an die Universität Erfurt seine Schulausbildung ab. Eher unfreiwillig war hingegen 1521 nach dem Reichstag zu Worms seine „Entführung“ auf die Wartburg, wo der Reformator mit der Bibelübersetzung eine der wichtigsten Grundlagen für die deutsche Schriftsprache legte.

Informationen

Autor:luther2017.de Quelle:Stadt Eisenach/epd Datum:07-10-16
Schlagworte:
Reformationsjubiläum, Thüringen, Eisenach, Martinstag

Eisenach

Eisenach wird bis heute von seinem berühmtesten Wahrzeichen, der Wartburg, geprägt. Die Stadt wie ihre Burg, sind wichtige Stationen im Leben von Martin Luther.