Die Internationale Martin Luther Stiftung ist ab Freitag (24. Juli) in Erfurt Gastgeberin für die „summer school“ der Initiative „JugendUnternimmt“. Zu dem einwöchigen Treffen im Augustinerkloster werden nach Angaben der Stiftung 25 Jungforscher aus zwölf Bundesländern erwartet. Dabei wollen die Jugendlichen ihre innovativen Ideen zu Geschäftsmodellen vorstellen und weiterentwickeln.

Einblicke in den Unternehmensalltag

In Zusammenarbeit mit der Thüringer Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung werden bis 30. Juli Workshops, Seminare und Diskussionsrunden zum Thema Unternehmercourage und Unternehmertum angeboten, wie der Projektleiter Sebastian von Kloch-Kornitz berichtete. Außerdem treffen die Teilnehmer zwischen 16 und 21 Jahren mit Selbstständigen, Wissenschaftlern, Finanzierungsexperten und Coaches zusammen, die ihnen praktische Einblicke in den Unternehmensalltag gewähren.

„So lernen sie anhand der eigenen Idee die Komplexität unternehmerischen Denkens und Handelns kennen“, erläuterte der Projektleiter. Im Vordergrund stehe dabei „eine erkennbare wertebezogene Unternehmenskultur“, die unternehmerische Freiheit mit sozialer Verantwortung verbindet. Ausgangspunkt sei die Überlegung, dass die junge Generation, „die einmal maßgeblich die Zukunft Europas mitbestimmen wird, voller Innovationskraft und Ideen steckt“.

Erstmals mit Team „Jugend gründet“

Die Geschäftsideen der Teilnehmer in diesem Jahr reichen von der elektronischen Düngemittelüberwachung bei Nutz- und Zierpflanzen über eine Messstation zum Sammeln von Umweltdaten und die Nutzung von Hirnströmen zum Steuern eines Rollstuhls bis zur Entwicklung einer effektiven Fruchtfliegenfalle. Erstmals nehme ein Team des bundesweiten Wettbewerbs „Jugend gründet“ teil. Die „summer school“ ging vor zwei Jahren aus dem seit 2005 von der Internationalen Martin Luther Stiftung organisierten Schülerwettbewerb „JugendUnternimmt“ hervor.