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Schools500Reformation

Ein internationales Projekt vernetzt evangelische Schulen miteinander

Projektlogo
Projektlogo ( © schools500reformation.net)

„Was ist das eigentlich, ein Reformator?“ – Diese Frage stellte sich die Klasse 9f der Evangelischen Gesamtschule in Gelsenkirchen (EGG). Zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Frau Winkelmann und der Schulpfarrerin Frau Möhring überlegten sie im Rahmen eines Theaterstücks, wie man einen Reformator beschreiben könnte. Auf einer Online-Plattform berichtet die Schule von ihren Aktivitäten rund um die Vorbereitungen zum Reformationsjubiläum

Internationales Netzwerk zum Reformationsjubiläum

„Das Berufsfeld Reformator gibt es eigentlich gar nicht“, verdeutlichte Lisa Bachmura auf der Bühne. Als Reformator bekäme man kein Geld, denn bei diesem Beruf sei man auf sich allein gestellt. Wenn man ein moderner Reformator wird, dann deshalb, weil man alles für eine Sache tun würde, die einem wichtig ist“, betonte die Schülerin. „Für diese Sache setzt man sich dann mit aller Kraft ein. Zum Beispiel für die Menschenrechte. Sie wollen etwas verbessern und es ist ihnen egal, dass sie im Gefängnis landen oder verfolgt werden. Wenn sie nur ihr Ziel erreichen.“

Über die Online-Plattform des Projekts „500 evangelische Schulen weltweit feiern 500 Jahre Reformation (Kurztitel: ‚schools500reformation‘)“ teilt die EGG ihre Aktivitäten weltweit. Die Internetpräsenz möchte Schulen die Möglichkeit geben, sich gemeinsam über die Website auf das Reformationsjubiläum vorzubereiten, zusammen zu feiern, Partnerschulen zu finden und weltweite Solidarität zu zeigen. Ziel ist deshalb evangelische Schulen weltweit miteinander zu vernetzen. Um Aktionen rund um das Reformationsjubiläum zu gestalten, gibt es unter anderem Jahresthemen. Im Themenjahr 2016 lautet das Motto passenderweise: „Verantwortung übernehmen und darüber sprechen – lokal und global“.

Ursprünglich sollten es 500 Schulen sein. Doch schon im Frühjahr 2015, nur 16 Monate nach Projektbeginn, wurde diese Marke erreicht. Und das Netzwerk wächst weiter. Auf einer Weltkarte auf der Website finden sich immer mehr Schulprojekte. Zum Beispiel das des „Lutheran Junior Seminary Morogoro in Tanzania“. Bis zum Reformationsjubiläum sollen hier 10.000 Bäume grünen. „Unsere Schule ist dem weltweiten Netzwerk-Projekt mit einem Baumpflanzprojekt beigetreten“, erzählt der Schulleiter auf der Website. „Die ganze Stadt war beteiligt. Alle erlebten, warum das Baumpflanzen ein von Luther übernommenes Zeichen christlicher Hoffnung ist.“ 

Mitmachen kann jeder

Mitmachen kann jede protestantische Schule. Dazu muss sie sich einfach auf www.schools500reformation.net registrieren. Auch Einrichtungen aus Wissenschaft und Schulwesen (z.B. Lehrerausbildungsstätten, Schulbünde und Schulstiftungen) können sich als Unterstützer registrieren lassen.  

Dass übrigens an der EGG bereits viele „junge, mutige Reformatoren“ sind, bewies der 7. Jahrgang der Schule: Im vergangenen Jahr traten sie in die Fußstapfen Martin Luthers und formulierten ihre eigenen Thesen. Darin machten sie auf Missstände in der heutigen Welt aufmerksam, egal ob in der Schule, in der Kirche oder in den vielen Krisengebieten dieser Welt. Man darf gespannt sein, was die jungen Reformatoren 2017 bewegen wird. 

Informationen

Autor:luther2017.de Quelle:schools500reformation.net Datum:11-02-16
Schlagworte:
500 Jahre Reformation, evangelische Schulen

500 Evangelische Schulen weltweit feiern 500 Jahre Reformation

Das weltweite Netzwerk evangelischer Schulen hat das 500. Mitglied aufgenommen.

Themenjahr 2016

Am Vorabend des Reformationsjubiläums werden die globalen Prägekräfte im Mittelpunkt stehen.