Das Panorama Museum Bad Frankenhausen zeigt seit Samstag (5.8.17) eine Fotoausstellung über „Schauplätze der Reformation“. Für die Schau hat der in Berlin lebende Fotograf Henning Kreitel nach Angaben des Museums über 80 Reformationsorte in Deutschland besucht, darunter prominente und weniger bekannte. Seine erklärte Absicht sei es dabei gewesen, „die fortdauernde Präsenz – und damit die Aktualität – dieser Orte durch Bildkompositionen einzufangen, die eine atmosphärische Annäherung an die Reformationsstätten und ihre heutige Umgebung ermöglichen“.
Die Ausstellung präsentiere „Erinnerungsorte, die im kollektiven Gedächtnis der Deutschen präsent“ seien. Die Fotos zeigten „Orte, an denen die Reformatoren gelebt, gelehrt, und gepredigt haben“. Zu sehen sind neben dem historischen Schlachtberg in Bad Frankenhausen unter anderem Motive aus Erfurt – etwa die Lutherzelle im Augustinerkloster –, aus Stotternheim und von der Wartburg.
An den gezeigten Orten seien wichtige Weichenstellungen erfolgt, hätten Versammlungen, aber auch Schlachten – wie in Frankenhausen – stattgefunden. Viele dieser Orte würden seit Jahrhunderten bewahrt und gepflegt, zum Teil aber auch instrumentalisiert und mitunter marginalisiert. Alle hätten gemein, „dass jede Generation sich erneut mit ihnen auseinandergesetzt hat: wissenschaftlich, theologisch, künstlerisch.“