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Mit dem „Luther-Shuttle“ durch das Land der Reformation Eine Regio-Bahn wirbt für das Reformationsjubiläum

Luther-Shuttle
Ein „Luther-Shuttle“ ist am Hauptbahnhof in Leipzig feierlich übergeben worden (Bild:
Peter Endig / epd-bild)

Ein „Luther-Shuttle“ für Reisen mit der Bahn ist am Freitag (25.11.16) in Leipzig feierlich übergeben worden. Die Niederflurbahn werde in ganz Mitteldeutschland unterwegs sein, teilte die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH am Freitag mit. Sie ist großflächig mit Porträts von Martin Luther (1483-1564) und Johann Sebastian Bach (1685-1750), einem bekennenden Lutheraner, beklebt. Für einen Besuch der Messestadt wirbt die Aufschrift: „Kommen Sie nach Leipzig an den Ort, wo Sie Luther und Bach ganz nahe sind.“

Teil der Kampagne „Luther in Leipzig“

Der Einsatz der Regio-Bahn ist auf Strecken in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vorgesehen. Mit dem Shuttle wirbt Leipzig in Kooperation mit der Erfurter Bahn im Rahmen des Reformationsjubiläums 2017 für die Kampagne „Luther in Leipzig“.

Luther selbst hielt sich mehrfach in Leipzig auf. Am bekanntesten ist sein Besuch der Handelsstadt im Jahr 1519. Das damals über mehrere Wochen dauernde Streitgespräch „Leipziger Disputation“ zwischen ihm und dem papsttreuen Theologie-Professor Johannes Eck aus Ingolstadt sorgte für Aufsehen. Als Verlagsstadt trug Leipzig maßgeblich zur Verbreitung der Schriften Luthers bei. In der Thomaskirche predigte der Reformator am Pfingstsonntag im Jahr 1539 und legte damit den Grundstein für die Reformation in der Stadt.

Im nächsten Jahr jährt sich der Thesenanschlag Martin Luthers in Wittenberg gegen die damaligen Missstände in der Kirche zum 500. Mal. Er gilt als Beginn der Reformation. Das bundesweite Jubiläumsjahr wurde bereits am Reformationstag in Berlin mit Festakt und Festgottesdienst eröffnet

Informationen

Quelle:epd/ Datum:25-11-16
Schlagworte:
Leipzig, Reformationsjubiläum, Martin Luther

Leipzig

In der Leipziger Disputation traten Martin Luther, Philipp Melanchthon und Karlstadt dem Ingolstädter Theologieprofessor Johannes Eck gegenüber und bezweifelten die alleinige Lehrautorität des Papstes.