Die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt verspricht sich vom 500. Reformationsjubiläum einen erheblichen Besucherzuwachs weit über das Jahr 2017 hinaus. Die große Steigerung bei Museen und den anderen Lutherorten werde überraschenderweise wohl erst 2018 und danach kommen.
Besuchersteigerungen erwartet
Viele Interessierte und vor allem Kirchengemeindegruppen würden die Ausstellungen 2017 schon jetzt als überfüllt einschätzen. Zudem befürchteten sie, kaum Übernachtungsplätze finden zu können. Das gelte selbst für das Jahr 2018. „Wir dürfen uns auf jeden Fall auf hohe Besuchersteigerungen einstellen“, sagte Stiftungsdirektor Stefan Rhein. Für das Museum Lutherhaus in Wittenberg etwa erhoffe sich die Stiftung 2017 mindestens 100.000 Gäste anstatt wie bisher jährlich gut 80.000. Zu der Stiftung gehören insgesamt fünf Museen in Wittenberg, Eisleben und Mansfeld.
Den größten Zuwachs werde es wahrscheinlich aus dem Ausland und insbesondere von Touristen aus den USA geben, sagte der Direktor. Buchungen aus dem Land nähmen auf Tourismusmessen deutlich zu. Schließlich sei bereits 2008 zur Eröffnung der Lutherdekade, die mit einzelnen Themenjahren zu dem Jubiläum führt, die „Reformation als Weltbürgerin“ in den zentralen Blick genommen worden.