Jährlich fünf Millionen Euro für die Vorereitungen des Reformationsjubiläums
Kulturstaatsministerin Grütters: Das Reformationsjubiläum ist auch ein politisches Fest
Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sieht in dem Reformationsjubiläum 2017 auch ein politisches Fest. Die Reformation sei ein Wegbereiter der Demokratie und der lebendigen Zivilgesellschaft gewesen, schreibt Grütters im „Hamburger Abendblatt“. Grütters spricht am Reformationstag (31. Oktober) auf dem Senatsempfang im Hamburger Rathaus anlässlich der Eröffnung des neuen Themenjahres der Lutherdekade „Reformation – Bild und Bibel“. Zuvor wird in der Christianskirche Ottensen ein Festgottesdienst zur Erföffnung gefeiert.
Kein Platz für nationalistische, unkritische Überhöhung
Die Auswirkungen der Reformation auf Kultur, Bildung und Recht reichen nach den Worten Grütters' tief hinein in die heutige politische Kultur. In ihrem Etat stünden daher jährlich fünf Millionen Euro für das Jubiläum zur Verfügung. Als Katholikin begrüße sie die Beteiligung der Katholischen Kirche an den Vorbereitungen. Das Reformationsjubiläum werde nicht als „Luther-Fest“ gefeiert. Es gebe keinen Platz für eine nationalistische, unkritische Überhöhung seiner Person. Mit der Eröffnung des Themenjahres „Bild und Bibel“ am Reformationstag könne sich Deutschland als weltoffene, religiös und konfessionell tolerante Kulturnation präsentieren.