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Kirchen in Asien planen Reformationsfeiern

„In Asien gibt es großes Interesse am Reformationsjubiläum!“ – EKD-Reformationsbotschafterin Margot Käßmann zieht Resümee ihrer Asienreise

Margot Käßmann
Margot Käßmann informiert sich über das Saatgutprojekt der Christian Commission for Development in Bangladesch (Bild: Claudia Ostarek/EKD)

Margot Käßmann, Reformationsbotschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ist jüngst von einer zweiwöchigen Reise nach Indien, Bangladesch, Thailand, Indonesien, Singapur und Hongkong zurückgekehrt. 

Reformationsjubiläum wird weltweit gefeiert

Das Reformationsjubiläum spielt für asiatische Kirchen eine große Rolle. Sie planten „Reformationsfeiern im eigenen Kontext mit ökumenischem Horizont“, teilte Käßmann nach ihrer Rückkehr von ihrer Asienreise mit. Das sei „sehr ermutigend“ und zeige die globale Dimension des Jubiläums im nächsten Jahr. Gerade im stark leistungsorientierten chinesisch geprägten Umfeld werde die Lehre von der Rechtfertigung allein aus Glauben als hochaktuell gesehen, sagte sie. Dabei werde auf ganz eigene Weise „der Ablasshandel mit der Gefährdung der Kirche durch Korruption gleichgesetzt“.

Einige asiatische Kirchenvertreter wollten auch nach Wittenberg kommen, um dort das Jubiläum mitzufeiern. In der Stadt, in der Martin Luther, Philipp Melanchthon und eine Reihe weiterer Reformatoren, gelebt, gelehrt oder studiert haben, wird 2017 ein zentraler Ort der bundesweiten Feierlichkeiten sein. Der Thesenanschlag Martin Luthers (1483-1546) vom 31. Oktober 1517 an die Wittenberger Schlosskirche gilt als Ausgangspunkt der Reformation und weltweite Geburtsstunde des Protestantismus. Der 500. Jahrestag im nächsten Jahr ist weltweit Anlass für Feiern.

Informationen

Quelle:epd/EKD Datum:04-03-16
Schlagworte:
Reformation in Asien, Käßmann in Asien, Margot Käßmann

Themenjahr 2016

Am Vorabend des Reformationsjubiläums werden die globalen Prägekräfte im Mittelpunkt stehen.