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Katharina-von-Bora-Preis 2015: Jury-Entscheid über die Preisvergabe

Die Stadt Torgau hat fünf Preisträgerinnen nominiert. Die Preisverleihung und Bekanntgabe der diesjährigen Hauptpreisträgerin erfolgt am 6. Katharina-Tag.

(Bild: Stadt Torgau)

Für den Katharina-von-Bora-Preis 2015 sind 19 Vorschläge aus dem gesamten Bundesgebiet eingegangenen. Die Jury unter dem Vorsitz von Oberbürgermeisterin Andrea Staude legte sich am 9. April nach intensiver Diskussion auf fünf Preisträgerinnen fest. Im Rahmen der Preisverleihung zum 6. Katharina-Tag am 4. Juli präsentieren die Damen ihre Projekte im Torgauer Rathaus. Aus ihrer Mitte wird an diesem Tag eine Preisträgerin den Hauptpreis erhalten und damit zur „Katharina-Botschafterin“ gekürt.

Herausragendes Engagement von Frauen gewürdigt

Mit dem Katharina-von-Bora-Preis prämiert die Stadt Torgau Frauen, die sich durch herausragendes Engagement in einem gemeinnützigen Projekt verdient gemacht haben. In Anlehnung an das Themenjahr der Lutherdekade „Reformation – Bild und Bibel“ liegt der Fokus in diesem Jahr auf kreativ-künstlerischen und medial-vermittelnden Projekten, auch in Verbindung mit sozialen, pädagogischen oder politischen Anliegen. Der Hauptpreis ist mit 3.000 € dotiert, zudem werden vier Anerkennungspreise vergeben. Der Jury gehören Vertreter aus Kultur und Gesellschaft an, darunter Mitglieder des Torgauer Stadtrates, Vertreter der Evangelischen Kirchengemeinde sowie die Gleichstellungsbeauftragten der Landesdirektion Sachsen und des Landkreises Nordsachsen. Mitglieder sind darüber hinaus Vertreter der Förderer, wie des Kulturraums Leipziger Raum und der Stadtwerke Torgau.

Torgau und der Katharina-von-Bora-Preis

Der Katharina-von-Bora-Preis wurde 2011 von der Stadt Torgau ins Leben gerufen, um an die außergewöhnliche Frau an Martin Luthers Seite zu erinnern. Torgau war die erste Station auf der Flucht Katharina von Boras aus dem Kloster Nimbschen 1523. Hier befindet sich ihr Sterbehaus, das heutige Museum „Katharina-Luther- Stube“, sowie ihr Epitaph in der Stadtkirche St. Marien. Torgau feiert in Vorbereitung auf das 500. Reformationsjubiläum 2017 seit 2010 jährlich den Katharina-Tag.

Zusammengefasst: In Torgau hat eine Jury aus Kultur und Gesellschaft das herausragende Engagement von fünf Frauen gewürdigt, die sich jeweils in einem gemeinnützigen Projekt verdient gemacht haben. Die Preisverleihung und Bekanntgabe der diesjährigen Hauptpreisträgerin, der „Katharina-Botschafterin“, erfolgt am 6. Katharina-Tag (04. Juli 2015).

Die Preisträgerinnen des Katharina-von-Bora-Preises und ihre Projekte:

  • Barbara Hirsch aus Pirna (Sachsen), „Die Theatermacher“: Frau Hirsch ist Gründerin und Vorsitzende des Theaterpädagogischen Zentrums Pirna. Hierbei geht es um die Entwicklung von Theaterstücken mit Kindern und Jugendlichen zur Stärkung ihrer Persönlichkeit und ihrer sozialen Kompetenzen. Das Projekt richtet sich an junge Menschen mit und ohne Behinderung sowie verschiedener Bildungsniveaus und Herkunft.
  • Birgit Lohmeyer aus Jamel (Mecklenburg-Vorpommern), „Jamel rockt den Förster“: Frau Lohmeyer führt seit 2007 gemeinsam mit ihrem Mann ein nichtkommerzielles Rock-Festival für Demokratie und Toleranz in Jamel durch, einem Dorf, das stark von rechtsextremen Tendenzen geprägt ist. Das Ehepaar erhielt hierfür 2011 den Paul-Spiegel-Preis für Zivilcourage.
  • Cordula Schilke aus Mügeln (Sachsen), Wanderausstellung „Mensch Martin – Hut ab“: Frau Schilke ist Ideengeberin einer interaktiven Wanderausstellung, die das Thema Reformation und Alltagsleben kindgerecht aufbereitet. Gemeinsam mit Ulrike Urban konzipierte sie die Ausstellung, die bis 2017 durch Deutschland wandern soll.
  • Jutta Steckeweh aus Trier (Rheinland-Pfalz), Mediendidaktik im Haus der Frauengeschichte Bonn: Frauen als Subjekte der Geschichte sind hier Thema von Ausstellungen, Vorträgen und Diskussionen. Frau Steckeweh ist Mitgründerin des Projekts und entwickelte eine App für Jugendliche zum Thema „Frauenwiderstand in Deutschland“.
  • Sybille Zugowski aus Bad Schmiedeberg (Sachsen-Anhalt), „Ellywunschente“: Frau Zugowski ist Initiatorin und Leiterin des Projekts, in dem kranken und behinderten Kindern besondere Wünsche erfüllt werden. Außerdem wurden ein Kinderbuch, ein Hörspiel sowie Ausstellungen dazu entwickelt.
Informationen

Quelle:Faber & Marke Datum:10-04-15
Schlagworte:
Torgau, Frauen, Katharina von Bora, Engagement, Reformationspreis