Mit der interaktiven Website "Glauben2017.de" will die badische evangelische Landeskirche Fragen über Religion, Christentum, Glauben und Theologie ins Gespräch bringen. Unter dem Motto "Lasst uns doch mal drüber reden" können jetzt Internetnutzer über Gott und die Welt mit anderen diskutieren, heißt es dazu auf den Internetseiten des Religionspädagogischen Instituts (RPI) Baden. Die Seite wolle Luthers geniale Gabe aufgreifen, "am Puls seiner Zeit" zu sein und das, was die Leute gerade bewegt hat, in "neue" Worte zu fassen.

In einer Art Wiki-Prozess könnten dort nicht nur die Fragen eingestellt werden, sondern Menschen jeder Altersgruppe und Herkunft auch Antworten versuchen, so die Leiterin des Projekts Glauben 2017, Marion Roth. Ziel sei es, scheinbar simple, alltägliche Fragen mit wenigen Sätzen und so einfach wie möglich zu beantworten. Gesucht würden auch Fragen, die oft zu kurz kommen, die beiläufig schnell noch zwischen Tür und Angel oder nie gestellt werden, weil der Frager sich für solch "dumme" Fragen genieren würde.

Auch Kinderfragen werden beantwortet

Auf der Website wird etwa gefragt, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, warum Gott unschuldige Menschen sterben lässt oder warum es Armut gibt. Auch Fragen von Kindern finden sich auf den Internetseiten: Kommen auch Raubtiere in den Himmel? Kann auch Gott sterben? Und Jugendliche beschäftigt etwa, ob man als Christ gewalttätige Videospiele schreiben darf.