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Die Schlacht bei Mühlberg kommt ins Museum

Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten öffnet das Mühlberger Museum voraussichtlich Ende April wieder seine Türen.

(Foto: Giorgio Michele / wikipedia.org (CC BY-SA 3.0))

Nach über dreijähriger Bautätigkeit ist ein Besuch des Museums in Mühlberg ab Ende April 2015 wieder möglich. Dabei wird das Stadtmuseum künftig „Mühlberg 1547“ heißen. Grund dafür ist nach der Umbauphase die Neukonzeption als reformationsgeschichtliches Museum, die im Rahmen des Reformationsjubiläums 2017 erarbeitet wurde. Ein Großteil der künftigen Dauerausstellung widmet sich deshalb der Schlacht bei Mühlberg. Diese gilt als ein wichtiges Schlüsselereignis in der deutschen Reformationsgeschichte. Hier hatten 1547 die katholischen Truppen unter der Führung von Kaiser Klar V. den Schmalkaldischen Bund, einen Zusammenschluss von protestantischen Fürsten und Städten, geschlagen.

Derzeit wird die Dauerausstellung zur Schlacht aufgebaut. Auf etwa 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden unter anderem Holzfiguren der sakralen Kunst sowie historische Gesangsblätter gezeigt. Eine Medieninszenierung, die die Ereignisse aus drei unterschiedlichen Perspektiven vorstellt, wird den Mittelpunkt bilden. Daneben stehen die Protagonisten, wie Kaiser Karl V., dessen Widersacher der sächsische Kurfürst Johann Friedrich I. oder sein Vetter Herzog Moritz von Sachsen. Komplettiert wird die Ausstellung durch eine lebensgroße Kopie des berühmten Reiterbildnisses Karl V. von Tizian.

Neben der Reformation werde auch die Stadtgeschichte gezeigt. Dabei werden die Anfänge der Stadt durch Burg und Schloss gezeigt sowie auf die wechselnde Länderzugehörigkeit, das Leben am Fluss mit Handwerk und Hochwasser und auch die Erinnerung an das Kriegsgefangenen- und Speziallager eingegangen.

 

 

Informationen

Autor:luther2017 Quelle:Stadt Mühlberg Datum:02-02-15
Schlagworte:
Lutherdekade, Museum, Mühlberg