Skip to main content

Aktion zur „Weltausstellung Reformation“ zeigt Flüchtlingsboote

Auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin informierte die Reformationsbotschafterin über die Planungen für den Reformationssommer 

Margot Käßmann
Margot Käßmann präsentierte die Aktionen zum Reformationssommer (Archivbild vom 2.3.16: epd-bild)

Die Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, erläuterte auf der ITB 2016 in Berlin die großen Vorhaben für den Reformationssommer. Ein Schwerpunkt der Feierlichkeiten wird die Weltausstellung Reformation sein. 

Weltausstellung setzt sich auch mit aktuellen Themen auseinander

Die für 2017 geplante Weltausstellung Reformation wird sich auch mit der aktuellen Flüchtlingskrise beschäftigen. Eine Weltausstellung ohne auf die „großen Themen der Zeit“ einzugehen, sei nicht möglich, erklärte Käßmann. Sichtbar gemacht werde das unter anderem durch zwei große originale Flüchtlingsboote aus dem Mittelmeer, die in Wittenberg 2017 aufgestellt werden sollen. Während der Weltausstellung, die vom 20. Mai bis 10. September 2017 stattfindet, sollen die Boote von Asylsuchenden umgearbeitet werden. Die Aktion werde so an das Friedensmotto „Schwerter zu Pflugscharen“ anknüpfen.

Noch vor dem offiziellen Jubiläumsstart am 31. Oktober 2016 soll in Wittenberg das Riesenrundbild „Luther 1517“ des Künstlers Yadegar Asisi enthüllt werden. In dem kreisförmigen Bau können Besucher dann auf mehreren Etagen die Reformation auf einem 360 Grad-Rundgang entdecken. Fünf Jahre lang soll das Panorama bestehen bleiben, erklärte Käßmann.

Zum Reformationsjubiläum Deutschland entdecken

Der Countdown zum 500. Reformationsjubiläum 2017 habe schon begonnen, sagte die Theologin, die in den letzten Tagen von einer ausführlichen Asienreise zurückgekehrt ist. Weltweit würden die Vorbereitungen „mit großer Neugier“ verfolgt. So würden unter anderem zahlreiche Gäste aus Asien sowie aus Nordamerika für 2017 erwartet. Mit Blick auf Deutschland verwies Käßmann darauf, dass Umfragen zufolge 23 Prozent der Menschen aus den alten Bundesländern bislang noch nie in Ostdeutschland gewesen seien. Mit dem Reformationsjubiläum könnte sich das ändern. „Spätestens 2017 sollten Sie in den Osten reisen!“, empfahl die frühere EKD-Ratsvorsitzende. 

Außerdem lud Käßmann zu den sechs Kirchentagen auf dem Weg in acht mitteldeutschen Städten ein, die parallel zum 36. Deutschen Evangelischen Kirchentag Berlin – Wittenberg in der Woche vor dem 28. Mai 2017 stattfinden. 

Informationen

Autor:luther2017.de Quelle:epd/r2017.org Datum:09-03-16
Schlagworte:
ITB, Reformationssommer, Internationalen Tourismusbörse, Margot Käßmann