Auch in diesem Jahr übt die Leipziger Buchmesse nicht nur eine große Anziehungskraft auf Leseratten und Bücherwürmer aus, sondern zieht auch Wissenschaftler, Journalisten, Familien, Neugierige, Theologen und unzählige weitere Menschen in Ihren Bann.
Ein großes Thema in diesem Jahr ist die Reformation. Geschuldet dem Themenjahr 2015 „Reformation –Bild und Bibel“, erhält neben den Personen von Martin Luther bis Cranach dem Jüngeren, auch die Bildhaftigkeit, die Sprache der Reformation und die damit verbundene Bedeutung für unsere heutige Gesellschaft große Aufmerksamkeit.
Leseinsel Religion
Insgesamt 21 Veranstaltungen werden auf der Leseinsel Religion durch den Evangelischen Medienverband in Deutschland und der Vereinigung Evangelischer Buchhändler und Verleger mit den zugehörigen Mitgliedsverlagen angeboten. Bereits am Donnerstag Mittag diskutierte das Podium „Vom Wert der Werte: Reformation – Bild und Bibel“ die Reformation als Medienereignis und Entstehung einer neuen Wort-, Bild- und Kirchengeschichte. Teil der Podiumsdiskussion waren Diplomfotografin Christiane Damerau, Kunstbeauftragter Christhard-Georg Neubert von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz(EKBO), Diplom-Kunsthistorikerin Simona Schellenberger und der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates Olaf Zimmermann.
Anschließend sprach die Theologin und Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Reformationsjubiläum 2017, Margot Käßmann, auf Einladung der evangelischen Monatszeitschrift „zeitzeichen“ über ihr aktuelles Buch „Das Zeitliche segnen“. Eine Publikation, die sich dem Tod, dem Sterben, der Akzeptanz und vor allem dem guten Leben trotz der eigenen Sterblichkeit widmet. Bei der Buchpräsentation erzählte Käßmann aus ihrem Leben und beschrieb ihren Umgang mit der Trauer und dem Abschied beim Tod der eigenen Mutter. Zum Abschluss ihre Präsentation verwies die Theologin noch auf Martin Luther, der stets den Ratschlag gab, aus dem Tod doch lieber ein Tödlein zu machen.