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Lego-Luther und die Reformation

Jugendreferent Felix Henkelmann

Große Behälter mit Legosteinen werden ausgeschüttet und eigentlich dafür viel zu alte Jugendliche und junge Erwachsene beginnen eifrig zu bauen. So ist es auf einer Mitarbeitendenfreizeit von fünf Kirchengemeinden aus dem Dekanat Neu-Ulm im Kirchenkreis Augsburg und Schwaben der bayerischen Landeskirche geschehen. Jugendliche und Hauptamtliche aus der Andreas-, Erlöser- und Petrusgemeinde Neu-Ulm und den Kirchengemeinden Illertissen und Vöhringen verbrachten ein gemeinsames Wochenende in einem Selbstversorgerhaus im Allgäu.

Das Thema dieser Freizeit war das Reformationsjubiläum 2017. Ziel war es Material für die Arbeit in den Gemeinden zu gestalten. Dabei entwickelte sich die Darstellung der Luther-Geschichte zu einem Selbstläufer. Immer detailverliebter wurde an den einzelnen Szenarien gebaut, denn alles sollte möglichst realistisch aussehen. Bei fast jedem einzelnen Männchen wurde darum gerungen, welche Figur denn nun am ehesten Luther oder andere historische Personen darstellen könnte. Auch die passenden Umhänge und Kopfbedeckungen wurden mit Bedacht so gewählt, dass sie möglichst authentisch wirkten. Und so wurde bis in die Abendstunden hinein gebaut.

Die bedeutendsten Lebensstationen sollten abgebildet werden und so eine gute Vorlage für Erzählungen mit Hilfe der Bilder für Kinder entstehen. Aber auch als niederschwelliges Angebot für Erwachsene lassen sich die Bilder gut nutzen. Denn mit dem Wissen um die Lebensgeschichte Luthers lassen sich viele seiner Aussagen und Erkenntnisse besser verstehen. Die Jugendlichen, zu deren Dekanat im Übrigen auch Günzburg mit dem Lego-Land Deutschland gehört, möchten ihre Gemeinschaftsarbeit nun auch anderen zur Verfügung stellen. Die Präsentation und die Bilder dürfen für die Jugend- und Gemeindearbeit, sowie den Religionsunterricht. Flyer und Plakate sind ebenso möglich. Die Sprechblasen und Bilder können dabei selbstverständlich für die jeweiligen Zwecke verändert und angepasst werden.