Die malerische Innenstadt Coburgs bietet eine Zeitreise in die Geschichte der Stadt. Neben den Residenzen der Herzöge von Sachsen-Coburg zeugen mittelalterliche Bürgerhäuser und beeindruckende Gebäude von der Zeit der Renaissance und des Barock.
Über der Stadt thront die Veste Coburg. Veste ist ein alter Begriff für Burg oder Festung. Die auch als Fränkische Krone bezeichnete Veste in Coburg zählt zu den größten und am besten erhaltenen Burganlagen Deutschlands.
Sicheres Versteck für Luther
Als der sächsische Kurfürst Johann der Beständige 1530 mit den Reformatoren Philipp Melanchthon und Justus Jonas zum Reichstag nach Augsburg reiste, blieb Martin Luther im sicheren Coburg. Da der Kaiser Karl V. die Reichsacht über Luther verhängt hatte, konnte der Reformator Kursachsen nicht verlassen.
Während seines fast sechsmonatigen Aufenthaltes auf der Veste Coburg arbeitete Martin Luther weiter an der Bibelübersetzung, verfasste Predigten sowie zahlreiche Schriften und Briefe. Die Lutherkapelle, die beiden Lutherzimmer und Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. erinnern in Coburg noch heute an das Leben und Schaffen des Reformators.
In Coburg wird von Mai bis November 2017 die Bayerische Landesausstellung „Ritter, Bauern, Lutheraner“ zu sehen sein. Sie ist der zentrale Beitrag des Freistaates zum Reformationsjubiläum 2017.